Nichts macht dem fleißigen Gärtner so viel Freude, wie ein schöner, gepflegter Rasen. Da kommen die Blumenbeete gleich noch einmal so gut zur Geltung!

Optimale Voraussetzung zur Aussaat bringt zwar erst der Mai, doch der fleißige Gärntner holt natürlich früh genug Informationen ein. Warum also im Mai? Weil der Boden genug durchfeuchtet ist und die Saat dann besonders gut aufgehen kann. Allerdings wächst nicht nur das Gras gut, auch das Unkraut ist vorne mit dabei.

Wird erst im September gesät, so hat das Unkraut zwar nicht mehr viel Chance, aber der Boden ist auch schon ausgetrocknet und mögliche erste Kälteschauer sind dem jungen Rasen nicht gerade zuträglich.

Also, gleich ans Werk! Zunächst steckt der fleißige Gärtner den gewünschten Bereich ab und errechnet die Saatgutmenge (15-20 g/Quadratmeter). Der Boden muss locker sein, sandige und tonige Böden verbessert der fleißige Gärntner mit Humus.

Die Samen verteilt er zwar mit der Hand, wenn er eifrig spart kann er sich nächstes Jahr aber vielleicht einen fahrbaren Düngerstreuer leisten. Wichtig ist, dass die Samenbahnen gleichmäßig gestreut und anschließend gut festgedrückt werden. Für letzteres montiert der fleißige Gärntner Brettchen an seine Gummistiefel und marschiert flotten Schrittes über den Rasensamen.

Wird die Saat feucht und ist es warm genug, sprießt das erste Grün. Wenn die Gräser ungefähr 7 cm hoch sind, folgt der erste Schnitt. Da der fleißige Gärntner wöchentlich mäht, wird der Rasen immer dichter, nur darf das Rasenmähermesser nicht tiefer als auf 3,5-4 cm eingestellt sein. Schließlich ist das Werk durch ständige Pflege vollbracht: Der fleißige Gärntner kann endlich auf seinem neuen Rasen auf der faulen Haus liegen!

Tipp: Rasensaatgut

Die Rasensamenmischung sollte den Standortbedingungen des Gartens entsprechen. Lage, Bodenqualität und Ziel des Rasens (Zierrasen oder Sportrasen) müssen berücksichtigt werden. Guter Rasensamen sollte übrigens mindestens fünf verschiedene Grasarten enthalten.

Mirella Kuchling