Fast hätte der fleißige Gärtner verschlafen, dass der April auch die Zeit der Ziergärten ist. Aber dann streckten die bereits im Oktober gepflanzten Tulpen und Narzissen ihre Blätter aus der Erde.

„Blumenzwiebel entfalten im April ihre bunte Pracht. Zuerst haben Krokus, Blaustern & Co. zaghaft ihre Köpfchen durch die winterharte Erde gesteckt, nun folgen die leuchtende Narzisse und bunte Tulpenscharen. Aber auch die Hyazinthe erfreut mit ihrem unverwechselbaren Duft die Nase des fleißigen Gärtners.

Bei Narzissen und Tulpen ist die Auswahl keineswegs leicht. Es gibt Trompetennarzissen, auch als klassische Osterglocken bekannt, Gefüllte Narzissen mit – wie schon ihr Name verrät – dicht gefüllten Blättern, empfindliche Wildnarzissen und viele andere mehr. Bei den Tulpen, die früher manchem Spekulanten eine goldene Nase bescherten, sind die Frühen, die Mittelfrühen und die Späten Tulpen zu nennen. Bei den Wildtulpen erfreut die besonders früh blühende Zwergtulpe bald nach Frühlingsbeginn mit Duft und Farbe.

Woher hat die Narzisse ihren Namen?

Vor lauter Eigenliebe ertrank einst der schöne Jüngling Narziss im Wasser. Er hatte sich zu tief in sein eigenes Spiegelbild „versenkt“. Daraufhin ließen die Götter goldene Blumen wachsen, die noch heute den Namen des „Schönlings“ tragen.

Mirella Kuchling